Winterschlafplätze für Igel

Igel zwischen Falllaub. - Foto: Waltraud Hoyer
Igel zwischen Falllaub. - Foto: Waltraud Hoyer

Für ihren Winterschlaf brauchen Igel ruhige, trockene Orte in einem Schuppen oder unter einem schützenden (Vor-)Dach. Auch in einem wetterfesten Igelhaus im Freien würde es dem Igel behagen. Ein ausbruchsicheres,  40 cm hohes Gehege oder eine Umzäunung ist aber zwingend notwendig. (Die Grundfläche des Geheges ist für den Winterschlaf nicht sehr wichtig.)

  

Der Igel schätzt ein gut gepolstertes Schlafhäuschen, er igelt sich dann in sein Nest ein. Gut, wenn der Mensch ihm reichlich Nistmaterial zum Eigenbau zur Verfügung stellt. Der Igel braucht für seinen Winterschlaf einen kalten Ort bzw. eine schattige Stelle, wo auch im Frühling nicht sofort die Sonne einfällt und das Igelschlafhaus stehen bleiben kann, bis der Igel aufwacht. Das kann schon mal auch Ende April werden.

Igelfamilie im Garten. - Foto: Waltraud Hoyer
Igelfamilie im Garten. - Foto: Waltraud Hoyer

Die Aufgabe bei der Igelpflege besteht darin, den Igel ein paar Tage lang (bis er in den Winterschlaf geht) mit Trockenfutter zu füttern. Sie brauchen dafür morgens und abends etwa zehn Minuten Zeit und müssen Futter kaufen. Später, wenn der Igel schläft, reichen ein paar Blicke, ob alles o.k. ist.

 

Wenn der Igel im Frühjahr dann aufgewacht ist, möchte er von Ihnen wieder auf sein Vorwinterschlafgewicht gefüttert werden. Dazu mag er dann aber gerne draußen bleiben. Wenn Ihr Winterschlafplatz auch gleich ein guter Auswilderungsplatz ist, dürfen Sie den Igel im Frühjahr bei sich frei lassen.

 

Noch mehr Informationen finden Sie unter www.nabu-metzingen.de „Rat und Tat“ / Igelhilfe – aber richtig oder www.pro-igel.de