Nahrung für Insekten

Kleiner Kohlweißling am Argentinischen Eisenkraut.  - Foto: A. Pahler
Kleiner Kohlweißling am Argentinischen Eisenkraut. - Foto: A. Pahler

In freier Natur blühen nicht mehr viele Pflanzen, Insekten finden daher dort nur noch wenig Pollen und Nektar als Nahrung. Ersatz bieten Blüten in den Gärten, die Spätsommerblüher bieten wertvolle Überlebenshilfe – und sie erfreuen die Menschen.

 

In allen Röhrenblüten ist reichlich Nektar vorhanden. Das Argentinische Eisenkraut etwa blüht unermüdlich den ganzen Sommer hindurch. Auf seinen violetten Blütenständen nehmen Schmetterlinge Platz und saugen die Zuckerlösung auf, die ihnen die Energie zum Fliegen liefert. 

 

Allerdings finden nur die ausgewachsenen Falter Nahrung in Pflanzen, die aus anderen Teilen der Welt stammen. Die Raupen benötigen zu ihrer Entwicklung heimische Pflanzenarten. Nur dort können sie ihren Reifefraß vollenden. Fehlen die Raupenfutterpflanzen in der Natur oder im Garten, gibt es auch keine Schmetterlinge.

Bienen im Anflug an schwach gefüllte Dahlienblume. - Foto: A. Pahler
Bienen im Anflug an schwach gefüllte Dahlienblume. - Foto: A. Pahler

Gerade Dahlien erweisen sich gegen Ende der Wachstumszeit als zuverlässige und farbenprächtige Zierpflanzen. Doch nicht alle Sorten stellen ergiebige Pollen- und Nektarspender dar.

 

Nur bei einfachen oder wenig gefüllten Blumen gelangen die Insekten leicht an die eiweißreiche Pollennahrung. Bei ihnen strecken sich die gelben Staubbeutel weit aus den Röhrenblüten inmitten des Blütenkörbchens heraus.

 

Bei den stark gefüllten Ball- oder Pompondahlien dagegen setzen sich die Blumen ausschließlich aus Zungenblüten zusammen. Die Insekten finden dann nur schwer Zugang zum Pollen.