Überschäumende Blüte

Honigbiene an Schlehenblüten. - Foto: Agnes Pahler
Honigbiene an Schlehenblüten. - Foto: Agnes Pahler

Die Blüte der Schlehensträucher hat Ende März eingesetzt. Einige sonnige, warme Tage genügen und die überwältigende Blütenpracht öffnet sich. Bei günstigem Wetter umschwärmen Bienen in so großer Zahl die Sträucher, dass die Luft nicht nur vom honigartigen Duft, sondern auch von anhaltendem Gesumm erfüllt wird.

 

Nur noch vereinzelt sind Heckenriegel in unserer Landschaft verblieben. Sie ziehen sich zur Blütezeit wie überschäumende Gehölzstreifen entlang der Böschungen hin. Zeitweise waren sie bei der Feldbearbeitung mit großen Anbaugeräten im Weg, daher mussten viele Hecken weichen.

 

Heute schätzt man die Hecken als besonders artenreiche Lebensräume, in denen das immer spärlicher anzutreffende Niederwild Deckung findet. Feldhasen verstecken sich hier, Rebhühner finden Körnerfutter in der Krautschicht, Igel verbergen sich tagsüber und das stachelige Geäst bietet Vögeln geschützte Nistplätze.

 

 

Schlehenfrüchte. - Foto: Agnes Pahler
Schlehenfrüchte. - Foto: Agnes Pahler

Im Herbst hängen bereifte blaue Steinfrüchte in den Sträuchern, die zuerst ziemlich sauer, doch nach dem ersten Frost angenehmer schmecken.

 

Immer stärker rückt ins Bewusstsein, dass der dicht verzweigte Heckenaufwuchs beachtliche Mengen an CO2 bindet und somit die Atmosphäre entlastet. Das eng verflochtene Wurzelwerk im Boden bindet ebenfalls enorme Mengen an C02

 

 

Eine Hecke wirkt sich günstig auf das Kleinklima aus.