Jedes Jahr beringen wir junge Steinkäuze. Werner Kneule von der Artenschutzgruppe der NABU-Ortsgruppen Nürtingen, Nellingen, Ostfildern
kontrolliert seit 40 Jahren die Steinkauzröhren in verschiedenen Bäumen und er passt den richtigen Zeitpunkt zur Beringung ab.
Gleich nach Schlüpfen der Küken bleibt die Mutter zunächst noch bei den Kleinen. Der Vater bringt Futter herbei, das die Mutter zerlegt. Nach zehn Tagen verlässt die Mutter das Nest, zieht in eine benachbarte Baumkrone und versorgt nachts die Kleinen mit Nahrung.
In den Tagen danach muss die Beringung erfolgen. Denn bald werden die Kleinen aus der Röhre klettern, den Ast entlang laufen und erste Flugversuche machen.
Der Ring muss unbedingt glatt und ganz exakt am Fuß sitzen. Bliebe ein Spalt, könnte sich das Tier bei der Futtersuche im Gras verheddern.
Bei Jungtieren kommt der Ring an den linken Fuß, bei älteren Tieren an den rechten Fuß.
Die Daten der Markierung werden an die Vogelschutzwarte Radolfszell gemeldet, die flächenübergreifend Informationen sammelt und auswertet.