Johanniskraut

Johanniskraut. - Foto: Agnes Pahler
Johanniskraut. - Foto: Agnes Pahler

An trockenen Wegrändern blüht jetzt das Echte Johanniskraut. Zahlreiche sattgelbe Blüten öffnen sich nach und nach in den lockeren, pyramidenförmigen Rispen. Wie ein Strahlenkranz strecken sich die unzähligen Staubblätter der Sonne entgegen und locken herumschwirrende Insekten mit der Aussicht auf reiche Pollennahrung herbei.

 

Seinen Namen hat das Johanniskraut nach dem Johannistag am 24. Juni, allerdings setzt die Hochblüte erst Anfang Juli ein. Öltröpfchen in den Blättern bergen das heilsame Johanniskrautöl. Hält man die Blätter gegen das Licht, schimmern die Öltröpfchen, daher kommt die andere Bezeichnung Tüpfel-Hartheu. Johanniskraut ist ein altes Hausmittel zur Wundheilung und gegen Depressionen.

 

Das Öl lässt sich leicht gewinnen: Man stopft blühende Johanniskrautstängel in ein Glas und bedeckt alles gut mit Olivenöl. Das Glasgefäß stellt man für zwei Wochen an ein besonntes Fenster und schüttelt es täglich. Das Öl färbt sich mit der Zeit rot. Das abgeseihte Rotöl hilft bei Abschürfungen und leichten Verbrennungen.