Ahorngallen

Gallen der Ahorngallmilbe am Feldahorn. - Foto: Agnes Pahler
Gallen der Ahorngallmilbe am Feldahorn. - Foto: Agnes Pahler

Sind sie abschreckend, ein Krankheitssymptom oder schön anzusehen? Auf jeden Fall sind die hörnchenförmigen Gallen auf den Ahornblättern spannend. Das Laub unserer Gehölze hat sich bis zum Juli voll entfaltet und schon zeigen sich tierische Nutznießer dieses Wachstums.

 

Winzige Gallmilben haben jeweils ein Ei in eine Pflanzenzelle abgelegt. Die Pflanze wird zur Bildung eines harten, 5 mm langen Auswuchses angeregt. Diese gelbe bis rote Galle hüllt die junge Gallmilbe schützend ein und bietet ihr zugleich Nahrung für die Entwicklung. Ausgewachsene Gallmilben verkriechen sich zum Überwintern unter Knospenschuppen und Rindenritzen. Von dort aus werden sie im nächsten Frühjahr auf den jungen Austrieb übergehen. Schäden verursachen Gallmilben an ihren Wirtspflanzen nicht, auch nicht auf Rosen. Gegenmaßnahmen sind nicht nötig, aber ein starker Rückschnitt dämmt übermäßigen Befall ein.

 

Die Anhäufung von Gallen auf dem Ahornblatt verdeutlicht vor allem eines: Hier ist Leben.