Jedes Jahr ruft der NABU am zweiten Januarwochenende zur „Stunde der Wintervögel“ auf: eine Stunde lang alle beobachteten Vögel zählen. Das kann vom Wohnzimmerfenster aus erfolgen oder bei einem Spaziergang in freier Natur. Das Ergebnis der Zählung gibt man im Internet über nabu.de ein.

Wer die Augen offen hält für die Vögel am Himmel, im Geäst und auf Freiflächen, dem bieten sich Überraschungen. In diesen Tagen waren am Nordhang des Grötzinger Galgenbergs Silberreiher zu beobachten, wo sie Mäusen auflauerten.

Normalerweise jagen die eleganten, strahlend weißen Vögel in seichten Gewässern nach Fischen und Amphibien. Sie brüten in Russland oder in der Ukraine und fliegen für die Wintermonate nach Westen, wo die Temperaturen milder sind und wo es auf schneefreien Flächen Nahrung gibt. Sie überwintern in großen Kolonien in Norddeutschland, in Süddeutschland treten sie vereinzelt auf.