Endlich genießen wir wärmere Frühlingstage und schon sind zahlreiche Insekten unterwegs. Unter den vielen verschiedenen Wildbienen fallen jetzt die Gehörnten Mauerbienen auf. Man erkennt sie recht gut an dem dicht behaarten, glänzend rostroten Hinterleib.
Gehörnte Mauerbienen fliegen von Mitte März bis Anfang Mai, ab Mitte April bauen sie ihre Nester an Wänden. Sie legen jeweils ein Eier in eine Kammer, bestücken diese mit Pollennahrung für die Larve, ziehen eine Wand ein und legen für das nächste Ei eine weitere Kammer an.
Bis zu zwölf Brutzellen befinden sich in einer Reihe. Als Nistplatz nutzt die Gehörnte Mauerbiene Hohlräume aller Art wie Mauerritzen oder Löcher im Verputz. Die Bienen sammeln Pollen von verschiedenen Blumen, am häufigsten von Blaustern, Traubenhyazinthen, Löwenzahn und Berberitzen. Weil sich diese früh blühenden Gewächse in den Gärten finden, sieht man Gehörnte Mauerbienen im Siedlungsbereich milder Klimazonen häufig.